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11. September 260 n. Chr.
Die geweihte Inschrift überliefert
den Sieg des raetischen Statthalters und seiner Soldaten
über die Germanen des Stammes der Semnonen bzw.
Juthungen am 25.April 260. Im Jahr zuvor
überrannten diese Elbgermanen den Limes und drangen
plündernd weit nach Italien ein. Auf ihrem Rückweg wurden
sie bei Augsburg in einer zweitägigen Schlacht besiegt und
vernichtet, dabei wurden viele tausend Kriegsgefangene
befreit. Der siegreiche Statthalter Marcus Simplicinius Genialis,
noch vom rechtmäßigen Kaiser Gallienus eingesetzt, erkannte
den im Sommer 260 in Köln zum Gegenkaiser ausgerufenen
Offizier Postumus an, weshalb sein Name, der des siegreichen
Heeres sowie der des Postumus und dessen Mitkonsuls
Honoratianus aus der Inschrift später wieder getilgt wurden.
- Die beiden seitlichen Religfs zeigen links den Kriegsgott
Mars in Rüstung und rechts die Siegesgöttin Victoria über
einen gefesselten Barbaren triumphierend.