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**Heimatkundelehrpfad Zwönitz**
# Der Reiter ohne Kopf
Es geht die Sage, daß einst ein Müller in Zwönitz eine schöne Tochter hatte, die mit dem Förster in Grünhain verlobt war. Das Mädchen hatte einen Bruder, von dem sich der Müller losgesagt hatte, so konnten sich beide nur heimlich sehen. Eines Tages hatten sich die Verlobten in einer Schenke verabredet, wo auch der Bruder des Mädchens erwartet wurde. Mit ihm tanzte sie, als ihr Bräutigam erschien. Dieser kannte den Bruder nicht und wurde von rasender Eifersucht ergriffen. Er lockte das Mädchen auf den Ziegenberg und erstach sie. Der Förster, der aus ihren letzten Worten erfuhr, mit wem sie getanzt hatte, endete auf dem Schafott zu Grünhain. Seither sieht der Rosenstock am Ort des Geschehens nachts wie mit Blut besprengt aus. Zuweilen aber kommt um Mitternacht ein Reiter, den Kopf unter dem Arm, vom Grünhainer Hochgericht, verweilt und zieht wieder von dannen.
*Erzgebirgszweigverein Zwönitz*