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# Rund um Goethe
Unter den zahlreichen Goethe-Bildnissen und Denkmälern erlangte die [Büste von Christian Daniel Rauch](http://objektkatalog.gnm.de/objekt/Pl.O.3423) eine dauerhafte Wertschätzung. Er wählte für seine Goethe-Büste die antike Darstellungsform der Herme, ein Kopfbildnis auf einer rechteckigen, pfeilerartigen Basis. Klassisch antike und idealisierende Merkmale wie das volle und lockige Haar, die stark ausgeprägte Stirn sowie der muskulöse nackte Oberkörper – Goethe war zum Zeitpunkt der Entstehung bereits 70 Jahre alt – werden mit realistischen Darstellungen von Augen, Nase und Mund verbunden. Eine Darstellungsform, die nicht nur beim antikebegeisterten Goethe höchstpersönlich für Wohlgefallen sorgte. So entstanden aufgrund der hohen Nachfrage zahlreiche Repliken von Rauchs Büste, die heute in verschiedenen Museen zu sehen sind, auch im [GNM](http://objektkatalog.gnm.de/objekt/Pl.O.3431).