Grabstein von dem Berliner Kaufmann Contrad von Beelitz (gest. 1308). Es handelt sich hierbei um die älteste bildliche Darstellung eines Berliners.
Die lateinische Inschrift sagt: „Am 15. Mai im Jahre des Herrn 1308 ist Conrad von Belitz gestorben, dessen Seele in Frieden ruht. Amen.“
Conrad von Belitz’ Grabplatte befand sich ursprünglich in der nur noch als Kriegsruine erhaltenen Kirche des Grauen Klosters der Franziskaner und ist heute im Märkischen Museum zu besichtigen. Der reiche Ratsherr, gehörte zu den Pionieren der Berliner Großkaufmannschaft und den führenden Persönlichkeiten der frühen mittelalterlichen Kommune. Sein Name steht zwischen 1290 und 1302 mehrfach im „Hamburger Schuldbuch“, der wichtigsten Quelle zu den Handelsbeziehungen Berlin/Cöllner Kaufleute mit dem sich entwickelnden hansischen Wirtschaftsraum.